Pfiffikus
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Parachor

Die Oberflächenspannung ist eine Funktion des Dichteunterschiedes von Flüssigkeit und Dampf. Daraus hat SUGDEN 1924 den Parachor abgeleitet. Aus dem Parachorvergleich von Molekülen mit denen von Einzelbindungen kann man auf den Charakter der Bindung schließen - ob es z.B. eine Doppel- oder Einfachbindung ist. Der Charakter von vielen chemischen Bindungen wurde dadurch aufgeklärt. Aus Dankbarkeit wurde er einfach abgeschafft, weil er mit den modischen Elektronenbindungstheorien nicht mehr vereinbar war und der Quantentheorie hohnlachte. Nun müssen Sie nur noch unter Mesomerie und negative Blase nach schauen. Die Wand der Blase wird durch eine oberflächengespannte Haut gebildet. Chemie ist also eine Spielart der Oberflächenspannung, die mit dem Dichteunterschied von Flüssigkeit und Dampf sehr eng zusammen hängt. Oberflächenspannung zieht zusammen, so daß es auf der Hand liegt, daß sie die chemische Bindung beherrscht. Beim Parachor spielt die vierte Wurzel aus der Oberflächenspannung eine große Rolle genau wie beim Strömungsdruckgesetz in Rohren, in die der Rohrdurchmesser mit der vierten Potenz eingeht (HAGEN-POISEUILLE-Gesetz). Das erinnert an die so genannte Kapillarität (enge Rohre). Nun gucken Sie unter Bernoulli nach und deren Gleichung und schon können Sie sich eine kleine Weltformel selbst zusammen basteln. Zum Schluß werde ich Sie noch etwas verwirren. Der Übergang von Flüssigkeit zu Gas und umgekehrt geht sehr schnell sprungartig, so daß sich leicht die dämlichen "Quanten" sprünge unterbringen lassen. Wenn Sie dann noch an die Riesendrücke in atomkerngroßen Blasen denken, kommen Sie der sogenannten starken Wechselwirkung sehr nahe und können in Zukunft auf dieses irreführende Wort sehr leicht verzichten.


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Paradies
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