Die Wasseroberfläche
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Anhang E

Wasser oder H2O?

Pilz- und Bakterienzellen bestehen zu 25 Gewichtsprozent aus der sogenannten Trockenmasse. Der Rest ist H2O. Die Dichte aller Zellen liegt im Bereich von 1.3....1.5g/cm3. Wenn wir nun annähmen, daß wir 100g Zellsubstanz von Pilzen und/oder Bakterien vor uns hätten, so können wir daraus das Volumen dieser Masse berechnen. Wir wollen das hier mit den beiden Bereichsgrenzwerten der Dichte, die aus dem Faksimile hervorgehen und eine Erfahrungstatsache aus unzähligen Messungen sind, das Volumen ermitteln.
Wir beginnen mit dem oberen Grenzwert von 1.5g/cm3. Bei dieser Dichte müßten die 100g Zellsubstanz aus Bakterien und Pilzen ein Volumen von 100g/1.5g/cm3=66cm3
haben. H2O, das ja 75 Masseprozent der Zellsubstanz ausmacht, müßte aber schon ganz für sich allein ein Volumen von 75cm3 einnehmen. Wenn Sie jetzt das Volumen der restlichen Trockensubstanz noch dazunähmen, dann wird der Widerspruch noch offensichtlicher. Jetzt wollen wir mit dem unteren Grenzwert dasselbe wiederholen. Bei einer angenommenen Dichte von 1.3g/cm3 müßten die 100g Zellsubstanz ein Volumen von

100g/1.3g/cm3=76.92cm3

haben. Das Wasser müßte wieder ein Volumen von 75cm3 einnehmen. Die Dichte des Trockenmasserestes müßte dann

25g/(76.92-75)cm3=13.02g/cm3

sein. Das entspräche der Dichte eines Schwer- metalls.
Die Dichtewerte der Zellsubstanz werden durch die Zellbiologie aus anderen biologischen systematischen Organismenklassen bestätigt. Bei der Trennung von Zellbestandteilen im Dichtegradienten von Zentrifugen wird meistens zweimolare Saccharoselösung verwendet, die eine Dichte von ungefähr 1.3g/cm3 hat. Die Dichte im meistbeschleunigten Bereich der Zentrifugengläser muß also noch dar- überliegen.
Die Tatsache ist so ungeheuer, daß es bis jetzt alle Biologen abgelehnt haben mit mir darüber zu reden.
Wenn ich Zucker oder Salze mit Wasser mische, ist die mathematisch errechnete Dichte, die sich aus der Dichte der Mischungsbestandteile ergibt, immer kleiner als die gemessene Dichte der Mischung. Diese Abweichung der Mischungsdichte von der Additivität der Dichte der Komponenten ist im biologischen Falle aber so groß, daß es nur mit der größeren Dichte des H2O, mit seiner Umwandlung in einen vollkommen anderen Stoff, erklärt werden kann. Daß es H2O ist, steht außer Zweifel, denn es kann mit einem einfachen Trockenmittel oder durch Lufttrocknung von Gewebe in echtes gasförmiges Naturwasser umgewandelt werden. Es ist folglich nicht chemisch gebunden.
Es bleibt also nur eine Schlußfolgerung, da die vielen Messungen unmöglich falsch sein können, daß das Wasser in der Zelle kein (normales) Wasser ist. Es ist nur in der chemischen Summenformel gleich dem natürlichen Wasser, das die Zellen außen umgibt oder im Ozean umspült.
Meine Schlußfolgerung lautet:
Das "Wasser" in der Zelle ist zum allergrößten Teil hydrophobes (wasserfeindliches) H2O !!!

Es ist in der Chemie nichts ungewöhnliches, daß bei gleicher Summenformel eine ganz andere Struktur vorliegen kann. In meinem Buch "Das wäßrige und oberflächliche Wesen des Lebendigen" habe ich den obengenannten Widerspruch versucht zu lösen. Dieses dichtere H2O, das den überwiegenden Teil aller lebenden Zellinhaltsstoffe ausmacht, ist in jeder Wasseroberfläche zu fast 100% enthalten. Es erklärt zwanglos die Oberflächenspannung. Letztere Größe spielt bei allen biologischen Prozessen eine wichtige Rolle. Wir dürften also strenggenommen in Zukunft nicht mehr vom Wasser in der Zelle reden, obwohl auch das natürliche Wasser in der Zelle vorkommt und eine wichtige Rolle spielt. Es ist aber laut oberer mathematisch physikalischer Analyse in der Minderheit, ansonsten könnte die Dichte der biologischen lebenden Zellen nicht so groß sein.

Literatur:

Kassem Alef; Methodenhandbuch Bodenmikrobiologie; ecomed Verlagsgesellschaft Landsberg/ Lech; 1991 284 Seiten


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