Die Wasseroberfläche
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Anhang L

Trockenheit und Vollendung

wider das klitschig - glitschige Naß

Das "Wasser" (H+...OH-) des Lebens ist knochentrocken wie die Wüste. Die Wüste ist also in uns. Es gibt Kälte-, Wärme-, Stein-, Beton-, Salzwüsten und wüste Leere. Nur in der Wüste kann man sich bewähren und erreicht höchste Vollendung.
Der Mensch erreicht in der hektischen Betonsteinwüste der Stadt die höchste Vollendung. Die Stadt als zum Glück nie beendete Wüstenherausforderung. Die Stadt als Freiheit und Befreiung vom klitschig-glitschigen tödlichen Naß.
Der Baum trocknet sein Milieu aus und lebt dadurch. Die böse Natur feuchtet seinen Standort immer wieder an und zwingt den Baum sich immer wieder neu zu vollenden.
Das nasseste, was es gibt, das ist destilliertes Wasser. Es ist absolut tödlich. Nur mit trocknendem Salz (Di-polzwitter) können alle Lebe-wesen über- stehen. Im salzigen Meer leben die weitaus meisten Organismen an Menge und Masse. Ohne Nichtnährsalze, die in keine biologische Verbindung eingebaut werden, wären wir mächtig aufgeschmissen (Kalium, Magnesium, Calcium, Chlorid, Natrium).
Kohlenstoff ist der größte Zwitter unter den Elementen. Er ist als Kohle ein Nichtmetall, leitet aber als Graphit den elektrischen Strom und glänzt auch wie ein Metall. Kohlenstoff kann mit sich selbst Salze bilden, indem es sich in langen Ketten aneinander heftet und im Eiweiß die größten Dipolmomente erreicht. Auch das knochentrockne "Wasser" (H+... OH-) des Lebens ist ein Dipol. Er vereinigt die beiden schnellsten Ionen, Säure und Base, in sich. Es kann darum auch nicht dauerhaft wie die anderen Ionen eine Wasserionenwolke um sich herum bilden.
Auch Sauerstoff ist ein Zwitter. Es gibt eine para- und diamagnetische Form, wie nach dem Atommodell von Preußker gut voraussehbar. Es gibt auch Metallformen des Schwefels und Phosphors.
Auch die Aminosäuren haben fast ausschließlich Salzeigenschaften wie der hohe Schmelzpunkt zeigt. Sie be-stehen aus zwei diametral entgegengesetzten Ionen, eines mit Säure- das andere mit Baseneigenschaften.
Trockenheit vollendet und schließt unser Leben, kann aber leider nicht fließen oder transportieren.
Der Mensch oder sein Vorfahr hat sich in grauer Vorzeit aus dem nassen Wald in die trockene Steppe begeben. Er wurde wahrscheinlich von den überlegenen Mitaffen der damaligen Zeit zu seinem späteren Glück ge- zwungen (Vertreibung aus dem Paradies). Die Tiere leben mit Gott im viel größeren Einklang als der Mensch, der selber einer werden will.
Schwitzen oder Transpiration der Pflanzen ist Austrocknung. Nur wer Wasser abgibt, der lebt. In der Wüste schwitzt man am meisten. In der Kälte schwitzt man relativ zum Kälteangebot am meisten. Die homoiothermen Tiere brauchen das meiste Wasser. Sie schaffen sich mit dem Menschen die größten Wüsten. Siehe Karthago (Sahara), Mesopotamien, Ägypten, Sudan.
Wann werden wir die höchste Vollendung erreicht und alles zur Wüste gemacht haben?
Die größte Wüste ist unsere Sonne. Wer ist vollendeter???
Lungenkranke fühlen sich am besten in der Trockenheit. Die trockene Kälte (ca. 80 K) ist eine Heilmethode.
Hochgebirgsmenschen im relativ trocknenden Vakuum der Höhe leben am längsten. Die Sportler trainieren dort. Bakterien scheinen eine Ausnahme zu sein, denn sie können anscheinend ohne klitschig-glitschiges Naß nicht auskommen. Sie haben aber relativ die größte Oberfläche aus trockenem H+... OH- um sich herum. Die Wüste wandert mit ihnen im Körper mit. Viele können sich in die Trockenform der Spore retten. Vielleicht haben diese Sporen und andere Dauerformen wie Pollen, Samen schon das Weltall erobert und sind die ersten Pioniere der Erde.
Eine bessere Anschauung, daß das "Wasser" des Lebens sehr, sehr trocken ist, kann ich nicht geben.
Auch der wichtigste Lebensprozeß überhaupt, die Photosynthese, wird durch die austrocknende Transpiration getrieben. Die Photosynthesefermente schütteln das Naß von sich, was man hörbar gemacht hat (Photoakustik-aufnehmer). Sie nehmen das neue trockene H+...OH- vom Nachbarn, den nicht photosynthetisierenden Zellteilen, Geweben und Organen, die letzteren nehmen es letztendlich aus der Wurzel u.s.w.........

Das war die Dialektik von

Trockenheit  Nässe 
H+...OH-  Wasser 
fest  flüssig 
neugeboren  gradgestorben 



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