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1.5. Streß und Paranekrose |
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Wenn Sie dieses Kapitel nicht verstehen, was Anwendung auf alles folgende und auch vorhergehende bedeutet, dann können Sie das Buch beruhigt beiseite legen. Sie können in Ruhe sterben ohne an die anderen zu denken. Das Allgemeine schickt den Todesengel bestimmt vorbei, der sie dann aber für Ihr Unverständnis und individulles verständnisloses Glück in der Stunde des Todes bestrafen wird. Der gute paradiesische Gevatter Tod steht nicht für Sie wie den Elefanten bereit. Mögen Sie auch jeden Morgen vor dem Spiegel stehen und sich durch Ihre Blindheit von ihm sagen lassen, daß Sie die Schönste im ganzen Lande sind, wenn Sie Schneewittchen ermorden. In erster Linie ist das Leben ein aktives autorhythmisch aus eigener Kraft arbeitendes System. Am besten sieht man das in Hungerszeiten. Dann geht es offensichtlich an die eigene Struktur und Substanz. Außer Nervensubstanz wird alles abgebaut, was verdaulich ist. Der sogenannte Trockenmasse- anteil geht gewaltig zurück. Wasser ist aber unverzichtbar. In Hungerszeiten ist der Abbau der eigenen Substanz und Struktur unerläßlich und offensichtlich. Der Körper macht mit relativ unwichtigen Teilen Selbstmord (oder Mord?), um das Hauptsystem, das der Sinne, der Nerven beim Tier, am Leben zu erhalten. Beim Verdursten von Kakteen und Gurkenpflanzen sind wir schon auf dieses Problem gestoßen. Wir haben nachgewiesen, daß Leben Wachstum ist, welches auf Kosten eigener Substanz vonstatten gehen kann. Insgesamt schrumpft das System, aber das Hauptsystem wächst, wenn auch im allgemeinen Sterben untergehend. Wir behaupten nun, daß Leben immer so wie im Hunger- oder Durststadium eigene Substanz abbauen MUß, um zu wachsen. Leben ist eine Hydra, denn letzten Endes muß Wachstum die Verdoppelung irgendeines Teilchens sein, denn das Leben reproduziert sich selbst und wenn es wie ein Spiegelbild wirkt. Nachahmung ist ein besseres Wort. Denken wir an unser Maschinengewehr auf dem Eisenbahnwaggon. Es wird etwas weggeschossen. Ein Teil wird geopfert. Am Anfang der Zeiten gab es keine Maschinengewehre oder andere spezielle Konstruktionen. So muß sich ein Teil des Waggons selbst opfern, um aus eigener Kraft vorwärts zu kommen. Das ist das Minus an der Eins von i2. Wer nicht vorwärtskommen kann aus eigener Opferungskraft, Selbstmord verwirklichen kann, der wird es nie zu etwas bringen. Dieses System wäre keins. Es könnte den ersten Hauptsatz der lebenden sammelnden Systeme, den Wachstumssatz, so paradox das klingt, nicht verwirklichen. Es könnte nicht alleine aus eigener Kraft vorwärtskommen. Das ist der tiefe Sinn des Wortes Selbstverwirklichung - dem Modewort unserer(?) Zeit. Das folgt aus dem biogenetischen Grundgesetz, daß wir unsere Uranfänge nicht vergessen dürfen und können. Jetzt haben wir das Maschinengewehr erfunden, das im Interesse des Systems geopfert wird, mindestens die Patronen - die Energie der abgenutzten oder weggeschleuderten Materie. Doch letzten Endes muß sich der Barbier selbst rasieren. Er muß sich opfern. Opfern heißt ein Vakuum, eine leere Stelle, schaffen, in die mehr nachfließt als vorher geopfert wurde. Nur Hydra"opferung" gilt. Alles andere wäre auf Dauer Dummheit. Alle biologischen Systeme sind äußerst empfindsam und empfindlich. Das Ferment arbeitet selbständig auch in vitro und knackt sein Substrat, aber es hält sich nicht lange. Ständig muß es ersetzt werden. Auch in vivo lebt es nicht länger, wahrscheinlich sogar kürzer, denn es ist viel wirksamer, wird also wesentlich mehr beansprucht. Der Unterschied zu in vitro ist eigentlich "nur", daß das Ersetzen ontogenetisch erfolgt und eine Vermehrung stattfindet. Alle Fermente zeigen das sogenannte Proteinturnover - das ständige Zerfallen (Opfern) und den Wiederaufbau (Wachstum). Denken Sie an die Lebenszeiten von Elefant, Maus, Bakterium usw.. Das Ferment kann keine Ausnahme machen, wenn es sich vermehren muß. Die Lebenszeit kann nur im Sekundenbereich liegen. Die Anzahl der Lebensschwingungen in vitro und in vivo ist gleich, aber in vivo schwingt es schneller. Lebt es also kürzer? Von der Zeitdauer her ja, aber von der Anzahl der Arbeitstakte her nicht. Warum sollen so empfindliche und empfindsame Kleinstlebewesen wie DNS, Fermente und viele mehr in der Zelle länger überleben? Denken wir an die Außenmembranen. Sind das in vivo oder in vitro - Konstruktionen? Die Zelle wächst todsicher. Sie kann sich die absolute Sicherheit und Berechenbarkeit des Todes nicht entgehen lassen. So wachsen - sterben auch die in vivo - in vitro - Membranen. Denken Sie wie ich auch sofort an die Uroberfläche? Die Identität von sterben und leben? Die Identität von in vivo und in vitro? Ein so empfindsam-empfindliches System kann nur mit Selbstopferung existieren, die letzten Endes zuerst und zuletzt an der Uroberfläche zu einer Verdoppelung der identischen Struktur führt. Warum auf den bösen Abnutzungstod warten, wenn der programmierte Opferungstod, der gute Gevatter Tod, viel effektiver ist und sogar zum Wachstum wird?! Der gute Gevatter Tod oder die Apoptose ist die Grundlage unseres Immunsystems, der intelligentesten aber auch gefährlichsten Konstruktion, weil die kontrollierte Selbstzerstörung auch ausarten kann. Das Leben wäre dann ein autorhythmischer Wendeltreppenprozeß. Auch die Stoff"kreisläufe" sind alles Wendeltreppen. Studieren Sie den Krebs" zyklus". Nun zu Beispielen, die natürlich nur zeigen können. Bewiesen haben wir es schon mathematisch-physikalisch mit dem Waggonmodell. Die Beispiele gewinnen eine neue Dimension, wenn wir sie unter dem Blickwinkel der Selbstopferung betrachten. Zuerst ein klassischer Versuch. Er wurde von Nassonow gemacht. Gefärbt haben schon viele, aber nie auf die tiefe Wahrheit dabei geachtet. Wenn man einen Frosch mit Farbstoff füttert, nehmen ihn die Darmzellen kaum auf. Wenn wir den Frosch reizen, fangen die Darmzellen an sich zu färben. Je mehr ich ihn reize und ärgere, um so tiefer werden die Darmzellen gefärbt. Am tiefsten wird der Farbton, wenn ich den Frosch töte. Man kann den Tod quantifizieren: tot, töter, mausetot. Besser - lebendig, töter, tot. Kleiner Tod heißt - Paranekrose. Das ist beherrschte Selbstzerstörung. Das Elementarsystem geht nach dem "Alles oder Nichts" Prinzip zugrunde, um sich identisch zu verdoppeln. Im Großen merkt man das kaum. Viele rennen blind durch die Gegend. Sehen nur den Wald und nicht die Bäume. Paranekrose und Streß sind identisch, obwohl unter anderen Einsichten von den Entdeckern als Worte in die Welt gesetzt. Der erste hat mehr auf das Innere, der zweite mehr auf die Außenwelt geachtet. Der Streß ist nach Meinung der meisten eine von außen kommende Anspannung, die zu inneren Störungen führt. Eine sehr einseitige Betrachtung. Machen wir es wie immer in diesem Buch. Sehen wir die Berührungsfläche. Hier müssen wir noch zu Streß und Disstreß kommen. Ersterer führt zu einem Wachstum, letzterer zu einer Vernichtung. Das weitaus überzeugendste Beispiel für die Illustration der Paranekrosetheorie ist für mich der relativ große Wasserdurchsatz aller Organismen. Wasser ist in der Zelle STRUKTURELL gebunden, wird aber immer wieder abgegeben. Warum??? Bei der Pflanze wird über hundertmal so viel Wasser durchgepumpt, als sie zum Wachstum braucht. Denken Sie an ihren eigenen Wasserverbrauch. Das ist gegen die Vernunft und Ökonomie. Meine Großmutter würde sich im Grabe umdrehen, wenn sie dieses hörte. So sparsam war keine zweite. Wie sie uns Kinder nur mit ihrer Rente nach dem Kriege durchbrachte, ist einer der Wunder des Lebens. Alle Wasserbewohner zeigen dieselbe Wasser"verschwendung". Da zwingt sie kein Wasserdampfsättigungsdefizit der Luft, wie angeblich bei Landpflanze und -tier. Alle geben Stoffwechselprodukte ab, obwohl es ideale Recyclingsmöglichkeiten gibt. Keine Pflanze macht direktes Stickstoffrecycling, nicht mal bei Mangel. Sie entgiftet den Stickstoff quasi irreversibel durch Bindung an Säure oder Amide. Anilin und Derivate sind mit das giftigste was es gibt. Überhaupt der Löwenanteil aller Stickstoffverbin- dungen. Hier noch ein Beispiel (8). Wenn ich Pflanzen mit Kohlendioxid begase, ist der Ertrag meistens höher als bei normaler Kohlendioxidkonzentration der Luft, weil sich die Photosynthese steigert. Wenn ich Pflanzen, die durch weniger Stickstoffdüngergabe weniger Ertrag haben, mit Kohlendioxid begase, so führt das zu einer stärkeren Ertragserhöhung als beim vom Ertragsstandpunkt optimal mit Stickstoff versorgten Pflanzen. Stickstoffverbindungen sind eine tödliche Last, aber als Syntheseöfen unentbehrlich. Sie sind nur die Werkstätten aber kein Leben oder die Grundlage des Lebens, sondern mit ihnen geht es nur besser und langdauernder gegen die Konkurrenz. Sie sind auch die Waffen des Lebens. Gesteuert durch die auch bei Hungern nicht zerstörte Sinnesphysiologie. Sie sind Luxus, an den wir uns so gewöhnt haben, daß wir ihn nicht mehr missen können. Sie erhöhen aber die Paranekrose und Empfindlichkeit der Zellen. In Nährlösungskultur gehaltene Einzelzellen der Tomatenpflanze sind wesentlich empfindlicher als die Einzelzellen der Einzeller. Das ist der Preis der Höherentwicklung. Niedrigere Fitneß des Einzelwesens. Was sagt Herr Darwin dazu? N-Verbindungen veranlassen Bakterienkulturen zu starker Atmung, um sie aufnehmen zu können und zu nutzbarer Masse zu assimilieren. Zucker wird dagegen ohne Atmungserhöhung aufgenommen und verarbeitet. Es besteht in jedem Organismus ein ständiger |
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OPFERUNGSFLUSS |
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Das ist der Pfeil der Zeit bei Lebewesen, der ihnen keine Zeit läßt, alles vernünftig, ökonomisch, recyclingsmäßig zu ordnen. Nicht mal die Pflanzen sind echte Grüne. Sie geben erst alles(?) nach dem Tode zurück ins Gesamtsystem. Nicht alles gleich, denn wie sonst entstehen Kohle- und Erdöllager- stätten? Wer in der Zeit bestehen will, der muß seine eigene Zeit erzeugen. Ein Zeitquant ist eine Opferung, denn er wird unendlich schnell durcheilt. Alles wird gnadenlos zerlegt und gleich gebügelt - geopfert, um die Oberfläche zu erhöhen. Alle müssen ihren Eigenrhythmus der Schwingungen finden, ohne allzusehr den Einklang mit den Außenweltschwingungen zu verlieren. Dazu dient beim empfindlichsten – empfindsamsten - kompliziertesten Organismus, dem Menschen, der Schlaf, besonders in der REM-Phase. Alle guten Schwingungen werden aktiv synchronisiert, alle schlechten ausgelöscht. Siehe Kapitel vom Müllergesetz. Der Opferungsfluß wird optimiert. Wahre Selbstbefreiung (sich von sich selbst befreien = Opferung) wäre darum auch freiwillige Opferung der Individuen, die selbst fühlen, daß sie die überflüssigsten sind. Männer zuerst, Frauen und Kinder bleiben. Der alte Indianer und der Elefant gehen freiwillig zum Friedhof (die Natur schenkt ihm den letzten großen Durst und er wandert zum Fluß, wo er mit dem Paradies, der Löschung des letzten großen Durstes vom guten Gevatter Tod, Gott, belohnt wird), der Winkelriedmann opfert sich freiwillig für den Sieg der ollen Germanensippe. Wer will entscheiden wer am überflüssigsten ist? Vielleicht wieder ein großer Zentralmensch wie Stasichef Mielke, der zwar alle liebte, aber den einzelnen opferte. Er sah sich so ohne Ironie. Vom Prinzip glaube ich ihm schon, aber ich würde mich nie einem Menschen ständig unterwerfen. Ich wähle egoistisch lieber die, die Opferung erst mal nach Afrika oder auf die noch vorhandenen Bodenschätze delegieren. Ich wähle die verschlimmbessertste Technologie, auch wenn sie zur Erhaltung eines Einzelmenschen nicht in dem Ausmaß notwendig ist. Auch wenn ich kein Recht auf den Lebensstandard des Westens habe. Alle anderen auch nicht. Eine andere Tatsache, die am besten mit der Paranekrose - Streßtheorie erklärt werden kann, ist das Auftreten von Hormonen. Das sind alles schwere Gifte, die aber abgebaut werden können. Wenn der Abbau des Acetylcholins, des Hormons an sich, gleich wichtig in vielen Organismen, durch Curare in den Synapsen gehemmt wird, geht die durch die Hormone eingeschaltete Autorhythmie über das Maß hinaus. Letzten Endes ist alles Sinnes- physiologie. Dazu folgender Versuch (9). Wenn eine Pflanze eugestreßt wird, kann sie aktiv zurückwachsen, dadurch den Turgordruck aufrechterhalten und einen optimalen Opferungsfluß, eine starke Transpiration, die alles antreibt, organisieren. Wenn ich eine Pflanze mit Licht eustresse, was eigentlich normalerweise immer am Tage passiert schrumpft der Stengel, was ein Zeichen für das Zurückwachsen ist. Alles schrumpft beim Eustreß optimal zwecks gleichzeitigem oder späteren Wachstum. Normalerweise findet das Wachstum in der Nacht statt, aber ich kann eine Gurkenpflanze auch auf Dauer belichten, sie ohne Nacht lassen, dann schrumpft und wächst sie gleichzeitig. Sie inszeniert den Eustreß sinnesphysiologisch. Wenn ich die pflanzlichen sinnesphysiologischen Zentren mit Bi58 vergifte, wächst der Stengel auch am Tage bei starkem Streß ohne Schrumpfen. Die Transpiration nimmt aber nicht zu, eher ab auf die Dauer, weil kein optimaler Opferungsfluß mehr möglich ist. Die Pflanze wird geschädigt. Eustreß ist eine Kunst. N- und P-Verbindungen werden während der Photosynthese im Vergleich zu Zucker in sehr geringen Mengen produziert. Energetisch spielen sie im Vergleich zur Sonnenenergie eine sehr geringe Rolle. Es wird also im Vergleich zum C sehr wenig N oder P verbraucht. Trotzdem geht bei N oder P-Mangel die Photosynthese unverhältnismäßig stark zurück (10). Wenn ich nach dem Mangel wieder N oder P gebe, springt die Photosynthesegeschwindigkeit sofort wieder auf das Ausgangsniveau wie vor dem Mangel zurück. Das ist mit der Opferungsflußtheorie leicht zu erklären. Die Photosynthesearbeiter, die N- oder P-Verbindun-gen, werden ständig dem Kurzlebigkeitsturnover als Kleinstlebewesen ausgesetzt. N und P werden dabei dem Abfall zugeführt und nicht unproduktiv recyclingsmäßig im Kreise rumgeführt. Abfallopferungswirtschaft ist viel produktiver. Es lebe der Kapitalismus und die Ressourcenvergeudung. Auch wenn man auf Dauer den Ast absägt, auf dem man sitzt. Bei N und P-Mangel werden die Fermente auf voller Leistungsfähigkeit gehalten, durch Fahren im Kreise. Sehr klug, denn die Wurzeln können schnell mal wieder bei ihrem andauernden Wachstum, das durch N-Mangel längenmäßig zunimmt aber massemäßig abnimmt, auf große N oder P Vorräte stoßen. Der Opferungsfluß ist also gewollt und kann jederzeit gebremst werden, aber nie ganz zum Stillstand kommen, außer im Todesfalle. Es gibt keine direkte Wirkung im Leben, alles ist reflexvermittelt. Denken Sie ans Müllergesetz und die Eigenerzeugung der Umweltmaterien - Energie. Denken wir an die Allergie oder den Krebs, die beide Autorhythmieerkrankungen sind. Bei Krebs führt die ungehinderte Selbstvermehrung durch ungesteuerte autorhythmische Opferung der DNS zum Tode des Organismus und nicht der Krebszelle. Bei der Allergie kommt es nur nicht zur ungesteuerten Teilung der Zellen. Nur das Sinneszentrum in einer Zelle und nur beim Auftreten des Allergens oder eines bedingten Reflexes wird autorhythmisch. Auch die Sucht kann man auf (Opferungs-) Autorhythmie zurückführen. Das Suchtmittel, das sich praktisch zum künstlichen Hormon entwickelt analog einem bedingten Reflex, wird aktiv abgebaut im Organismus. Wenn es fehlt, so führt schon das Denken, die Erinnerung, die Einschaltung des bedingten Reflexes, zum Autorhythmus des abbauenden Apparates. Dieser läuft nun wie bei der Photosynthese ohne N oder P ohne das Suchtmittel und kann den Autorhythmus nicht mehr stoppen, weil es die Energie aus dem Abbau des Suchtmittels braucht, um sich wieder zu regenerieren (wachsen). So ist die Paranekrosetheorie die Krönung des ersten Abschnittes unseres Buches über die Dialektik des Lebendigen. Der beste Beweis bleibt aber die Gaußebene und die imaginäre Einheit i, die weder Fisch noch Fleisch ist. Sie ist die Identität an sich von Plus und Minus durch unendlich schnelle Schwingung, was im Limes zu einer Fläche wird, denn nur unendlich kleine Teilchen können unendlich schnell schwingen. Sie sind aber nicht mehr vorhanden, sondern nur noch Fläche, reine Geometrie, die Kontaktfläche von actio und reactio. Zum Schluß des Kapitels kommen wir noch einmal zur Sigmoidkurve, die ein Optimum aus (Opferungs-)-Autorhythmie und abgebremster Aktion war und ist. Wir zeichnen die erste Ableitung in allgemeinen Größen. Wir zeichnen die Störungsintensität, den Reiz oder Außenstreß in Joule (Beim Schallfeld sind Energie und Druck identisch. Merken Sie sich diese Stelle und lesen im Kapitel über die Lenard- membrane über das Schallfeld) auf der x-Achse und die Wachstumsgeschwindigkeit von Gramm/Zeiteinheit auf der Ordinate. Wir kommen zu einer Glockenkurve, deren Ähnlichkeit mit der Häufigkeitsverteilung der Gaußfunktion oder Normalverteilung der Statistik nicht zufällig ist. Beide sind ein Ausdruck für die Häufigkeit des mittelmäßigen oder der Mittelmäßigen, des Erwartungswertes oder Mittelwertes der Statistik. Wir erwarten frohgestimmt die ideale Erfüllung des Mittelwertes, oder erwarten wir nicht eigentlich etwas anderes??? Die Mittelmäßigen sind die, auf deren Mittelmäßigkeit man sich fast immer verlassen kann. Das sind die, die ohne große Opfer auskommen wollen und vergessen, daß sie durch die Alles oder Nichts Opferwilligkeit der Mikroteilchen am Leben erhalten werden. Erst die extremen Fundamentalisten der Grünen haben alle Mittelmäßigen etwas grüner gemacht. Jetzt haben sie ihre Schuldigkeit getan, nun können sie gehen. Brauchen wir ihre Opferarbeit nicht mehr? Auf die Idee die Ableitung und nicht nur die Sigmoidkurve bewußt und vorsätzlich zu zeichnen kam ich durch folgenden Versuch(11). Es geht um die Wirkung des ABA, der Abscisinsäure, des Altershormones, der Waffe der Kleeseide. Sie führt zu einer altersgemäßen Wasserabgabe und Schrumpfung der Zellen. Sie schließt darum auch die Spaltöffnungen der Pflanzenblätter fast mit sofortiger Wirkung. Eine Bank unter den Hormonen. Nun kam aber einer auf die glorreiche Idee, die Pflanzen abzukühlen, die Störungsintensität stark zurück zu drehen. Er fuhr auf der x-Achse nach links. Dann gab er ABA. ABA öffnete die Spaltöffnungen. Die Sensation war perfekt. Er und alle anderen können das bis heute nicht erklären - nur beschreiben. Alle Wirkung aller Reiz wird laut biogenetischen Grundgesetz in eine Urtastwirkung und weiter in Wärmee-nergie = Schalldruck, Molekularschwingungen, verwandelt, in ein Einheitssignal. Alles kann letzten Endes in Joule gemessen werden. Die negative Wärme beim Abkühlprozeß und die positive durch die ABA - Gabe heben sich zum Teil auf und verschieben alles in die Mitte der Wachstumskurve. Die Spaltöffnungen öffnen sich. Aus dem sonstigen ABA-Disstreß wurde ein Eustreß. |
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Abbildung 4 Erste Abbildung einer Sigmoldkurve: Reizschädigungsintensität - Wachstumsdiagramm
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Für mich waren diese Versuche der beste Beweis gegen die Zentrentheorie der Botaniker. Es soll für alles Zentren und Spezialtransporter (Carrier) geben. Die arme Zelle, der arme Fuhrbetrieb. Natürlich gibt es Zellbezirke, die besonders empfindlich sind, aber es ist eine mehr oder weniger kontinuierliche Abstufung und kein Alles oder Nichts. Es erscheint nur so. Mit dem Kurvenhinundherfahrmechanismus kann ich viel mehr erklären als mit Zentren, besonders die Wirkung nagelneuer Substanzen, für die es am Anfang wahrlich keine Zentren geben kann, nur mehr oder weniger empfindliche Orte. Die Zentrentheorie erinnert fatal an die Immuntheorie, die jetzt herrscht. Laut ihr soll ja jeder Immunstoff schon da seien. Auch die Wirkung einer Mischung von Hormonen kann so viel besser interpretiert werden. Auch hier gibt es wieder zwei Limesabstraktionen, Negation der Negation. Unter dem Stichwort Bioakkumulation werden wir diese Phänomene klären und die Kontaktstelle zwischen beiden Extremen finden. Wir wollen darauf hinweisen, daß wir den Bogen zum Müllergesetz geschlagen haben. Jeder ist allempfindlich, aber durch Filterung und Wegbehinderung nicht allzugänglich. Außer vielleicht bei Superuniversalhormonen wie Acetylcholin. Eine Meisterleistung der Biologie. Durch Steuerung der Zuteilungsmengen so viele Verhaltensmuster zu erzeugen. Von der Hemmung zur autorhythmischen Selbstzer- störung. Die Hormonsteuerung ist phylogenetisch älter als die durch die Nerven. Es geht prinzipiell ohne sie, denn Autorhythmus ist dem Leben immanent. Zum Zusammenspiel großer Einheiten sind sie aber unentbehrlich. Durch den mangelnden Kontakt mit der Außenwelt sind die Organismen gezwungen, sich durch Mittler vom Zustand dieser zu unterrichten. Die Zellen bekommen ihren speziellen oder allgemeinen Streß, wie ihn in Urzeiten die Außenwelt selbst vermittelt hat, um im Gleichtakt mit dieser zu schwingen, aber auch genügend abgeschirmt zu sein, um seinen eigenen Rhythmus zu finden, den Opferungsfluß zu optimieren. Alle vorangegangenen Kapitel wurden für dieses gebraucht. Sie werden aber auch erst verständlich durch dieses. Fangen Sie also noch einmal von vorne an. Es wird dann klarer. Der Kosmos, der sich ständig opfert und dadurch überlebt. Unendliches kann man nicht verbrauchen. Nur Unendliches kann man dauerhaft verbrauchen. Ich habe auf viele Beispiele verzichtet. Da wäre noch die Psychosomatik = durch Krankheit gesund. Die Wirkung des Muskeltrainings als gesunder Streß. Die Schmerzproblematik = Verstärkung der punktuellen Reizstörung, um den Gesamtkörper empfindlicher zu machen, die Schwelle herabzusetzen, um alle Truppen durch Eustreß zu mobilisieren. Syphilisheilung durch Malariainfektion im Labor, weil letztere Krankheit den Körper ungeheuer mobilisiert, was die listigen Syphilisbakterien nicht tun. Malaria kann aber relativ leicht durch Chinin geheilt werden, während Syphilis damals tödlich war und die häufigste Todesursache. Auch die Akupunkturwirkung könnte erklärt werden, was bis jetzt noch keiner kann. Aber ich verzichte hier darauf. Erstens, um auch Sie zu animieren und außerdem zu veranlassen, sich mal an mich zu wenden. Denken wir auch einmal an das Weber-Fechner-Gesetz, was immer in den Physiklehrbüchern abgehandelt wird, obwohl es dort nichts zu suchen hat, denn Physiker sind bei biologischen Erscheinungen fast immer überfordert und schreiben die Meßergebnisse nur als Gesetz hin und interpretieren es kaum. Auch hier ist der Grundtyp eine Sigmoidkurve. Im leisen Bereich des Schalles führt eine Verdoppelung des Schalldruckes zu einer Vervielfachung des Laut-eindruckes, wenn die Schwelle überschritten wurde. Im lauten Schallbereich muß ich die Schallenergie verzehnfachen, um eine Verdoppelung des Lauteindruckes zu bekommen. Der Grund ist der Wille des Organismus mit einem Organ alle Schallbereiche messen zu können wegen der lebensnotwendigen Geschwindigkeit.Im leisen Bereich kann das innere "Ohr" im Gehirn laut Müllergesetz den selbst erzeugten Schall größer gestalten (wachsen, verstärken), was notwendig ist, denn der Feind kommt auf leisen Sohlen. Im oberen Energiebereich würde die Opferungsflußeustreßverstärkung natürlich zu einer allzu großen Autorhythmie führen können. Auch Erschöpfung wäre leicht vorhersehbar, aber das Ohr ist mit das unermüdlichste, was es gibt. Die Physiker vergleichen alles immer mit einer Waage oder einem Meßinstrument, die auch Schwellen haben und Sättigungsbereiche. Es wird vergessen, daß der Organismus die Schwelle künstlich absichtlich einführt und auch den Sättigungsbereich. Das Sinnesorgan ist aktiv und nicht passiv wie das Meßinstrument. Der Vergleich ist aber nicht ganz schlecht und immer noch besser als gar keiner. Der Organismus kann den Schwellenwert verändern. Die Schwelle ist notwendig zur Vermeidung des Autorhythmietodes. Die Schwelle ist eigentlich tiefer als oberflächlich experimentell sich zeigend.Denken Sie an einen Quarz. Er ist druckelektrisch oder zeigt bei Elektrizität eine Zusammenziehung, was Elektrostriktion genannt wird. Die biologischen Verbindungen sind alle piezoelektrisch oder elektrostriktionell. Sie sind wesentlich leistungsfähiger als ein Quarz. Piezoeffekt oder sein Gegenteil sind schwellenlos. Nun können Sie sich als Modell im Geiste einen Quarz vorstellen dem künstlich eine Feder eingebaut würde, die es erst ab einer Schwelle erlaubt, daß der an sich schwellenlos arbeitende Quarz zusammengedrückt würde. In der Zelle könnte man sich zwei Bezirke im Eiweiß vorstellen, wobei der schwächere dem anderen entgegenarbeitet. Stellen Sie sich einen Regenwurm vor bei dem die Kontraktion der Längenmuskulatur die Streckung verursacht. Vielleicht oder wahrscheinlich sind alle Eiweiße nach dem Prinzip des Regenwurms aufgebaut. Es gibt aber noch das Protoplasma, welches jeden beliebigen Viskositätsgrad annehmen kann. Der Widerstand gegen den Reiz kann also von Null bis unendlich eingestellt werden. Jedem Viskositätsgrad kann eine Eigenschwingung zugeordnet werden. Das Protoplasma der Sinneszellen nimmt ständig einen anderen Viskositätsgrad an und ist darum in jedem Mikromoment nur für einen Reiz zuständig, der dessen Eigenschwingung in etwas nützliches zum Wachstum umwandeln kann, weil er diesen genau symmetrisch entgegengesetzt löscht und so die Autorhythmie hervorruft, die zum Wachstum und zur Bewußtwerdung oder Empfindung, einem nützlichen Wachstum, wird. Punktuelle Autorhythmie ist Leben, allgemeine Autorhythmie wie bei Strychnin ist Tod. Wenn Sie zum Kapitel mit der schwingenden Lenardmembran kommen, dann steht der Bügel mit seinem Widerstand für Protoplasma und Eiweiß, die Membrane für die Autorhythmie und Opferung, die im Leben nach dem Hydratrick zu Verdoppelung und Wachstum wird. Der Reiz wird so essentiell, denn er gleicht die Entropie aus, die bei der Verdoppelung auftritt. Jeder Reiz ist Kontaktwelle (Schallschwingungsdruck), die durch die Resonanz von Reiz und Erregung zu einem Energiegewinn wird. Hiermit wird auch der Liebeskontakt verständlich, den auch die Bakterien u.a. Mikroorganismen von Zeit zu Zeit brauchen, wozu auch unsere Geschlechtszellen bei der Verschmelzung zählen. Das extremste Beispiel sind die Kieselalgen, deren eine Hälfte bei der Zellteilung am deutlichsten im Vergleich zu anderen Lebewesen kleiner wird und erst nach dem Liebeskontakt kehren sie wieder zur Ausgangsgröße zurück. Bei Kieselalgen steckt die kleinere Hälfte wie ein Te leskop in der größeren. Sie haben wahrscheinlich die größte Entropie bei der Verdoppelung. Ich möchte deren Leidenschaft beim Küssen mal messen. Am besten wäre es, wenn ich selber mal für einen Augenblick Kieselalge wäre. Wahrscheinlich sind wir beim Orgasmus immer auch ein bißchen Kieselalge oder Bakterium, bei denen sich alle Teile der beiden Zellen austauschen und küssen, um die Entropie zu besiegen und wieder die Verdoppelung zu gewährleisten. Leben ist bei der Liebe eine Kontaktkraftmaschine. Antaius der Sohn von Mutter Gaia verdoppelte seine Kräfte, wenn er beim Ringkampf den Boden berührte und hätte beinahe wie die Hydra selbst Herakles besiegt. Aber im Falle der Hydra half der Onkel, der die Wunden der Hydra ausbrannte, während Herakles im Falle des Antaius plötzlich auf die Idee kam ihn in die Luft zu heben und dort alle Knochen zu brechen. Letzten Endes muß man sich opfern und sich selbst rasieren oder man kann zum Spielball der Spezialisten werden. Man sollte es zumindestens können, um bei Streik nicht hilflos zu sein. Und bist Du Gottes Sohn so hilf Dir selber. Gehe allein auf die opferreiche Wanderschaft, lerne das Gruseln und hole Dir Deine Traumfrau. Vergiß aber Deine Brüder und Schwestern nicht. Kehre zurück an den heimischen Herd auf die Erde mit ihrem mütterlichen Kontakt. Oder stecke etwas Heimaterde in Deinen Rucksack wie der russische Held, der den unsterblichen Kaschtschej besiegte, den er erst nach langer Wanderschaft fand. Auch die Menschheit wird zurückkehren in das Nirwana. Wir haben nun viel spezielles über die Hauptsätze, das Haeckel- und Müllergesetz, den Tetanotonus, die Schwelle und das "Alles oder Nichts" sowie die Paranekrose gehört und wahrscheinlich gar nicht so gut verstanden. Ich will also den Versuch machen alles an einem einleuchtenden Beispiel zu erläutern. Ich will nach bewehrter oder bewährter dialektischer Methode die Sache aufrollen. Wir müssen jeden Prozeß als Abfolge von Prozessen betrachten, wobei sich Elementareinheiten oder -arbeiter treffen müssen. Wir machen uns ein Gedankenbild und schaffen wieder zwei Grenzwertextreme. |
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Staffelrennenkette
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Kausalkette
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Stellen Sie sich entweder ein 4*100 Meterrennen und/oder wild in der Gegend umherrasende vollelastische Kugeln vor Zu diesen beiden Seiten können wir limesmäßig folgende Kategorien zuordnen: |
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Firalität
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Kausalität
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berührungslos
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Stoß
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zielbewußt
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chaotisch
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vorhergesehen (apriori)
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hinterhergucken (aposteriori)
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Prometheus
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Epimetheus
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Intelligenz
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Dummheit
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Notwendigkeit
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Zufall
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Wie kann man ein System erfinden, das beides in sich vereinigt? Dazu muß ich Ihnen eine Geschichte von Gerhard Branstner, einem meiner Lieblingsautoren, erzählen. Herrn Fräncki, dem schlausten Menschen des Universums, wird mitgeteilt, daß sich bald ein feindliches System nähern wird, welches eine todsichere Methode hat, um das Eneergiesystem zu zerstören. Das System greife genau um 10.30 Uhr an. Weil es ja weiß, daß es unabwehrbar ist, kann es sich das erlauben, die Zeit zu verraten. Das ist doch ganz einfach, sagt Herr Fräncki.Er schaltet das Energiesystem genau eine Hunderttausendstel Sekunde vor dem Angriff ab, so daß das feindliche in das vermeintlich von ihm zerstörte System nun ahnungslos hineinkommt und kalt erwischt wird. Sie kennen ja auch das sich totstellen und andere Fallen. Das klappt sogar des öfteren beim Schach, wobei alles sichtbar ist. Das ist das Gleichnis für einen lebenden Organis- mus. Wie kann man aber den hereinbrechenden chaotisch und zufällig ankommenden Stoß voraussehen? Wie die Zeit berechnen und das Licht oder die andere feindliche Energie abfangen? Das kann nur durch den Tetanotonus passieren. Wir müssen dem bösen chaotischen Feind mit einer rhythmischen Vorheropferung begegnen. Es sind ja ständig andere Arbeiter am werken. Wenn der nächste, der dran ist, aus dem Verhalten des vor ihm arbeitenden schon weiß, was passieren wird, dann opfert er sich an den vorhergesehenen Bruchstellen, weil er weiß, daß es ein leichtes ist, mittels des biogenetischen Grundgesetzes alles wieder zu rekonstruieren. Man muß Vertrauen haben, um sich abzuschalten oder zu opfern. Lieber vorher und eustressig als nachher und infolge des Stoßes (Disstreß).Ganz freiwillig ist es auch nicht, denn aus der genetischen Erfahrung zumindestens weiß das biologische System wie weh chaotischer unvorhersehbarer Disstreß tut. Die Erfahrung ist im genetischen Code, im Zeitplan des biogenetischen Grundgesetzes, verankert und wird über Freude und Schmerzgefühl vermittelt, die durch Hormone und Histamin vermittelt werden. Beim Staffelrennen opfert der folgende Läufer schon bevor der andere herankommt paranekrotisch - eustressig seine Energie, denn er läuft weiter als 100 Meter. Dafür gehts schneller. Statt vierzig ungefähr 37 Sekunden für die vierhundert Meter. Das ist, weil der nächste weiß, was kommt, auf einen Zeittakt genau. Nun stellen Sie sich 4 blinde Läufer vor, die denselben Effekt erreichen, wenn sie immer genau die gleiche Zeit laufen und genau dieselbe Zeit in ihrer Tasche haben. Sie verstecken die Zeit woanders? Warum nicht. Hauptsache sie stimmt. Diese Blinden laufen mit prästabilierter Harmonie und blindem Vertrauen und sparen sich die sehr teuren Augen. Auch genügt ein Zeitmesser, der die Sekunden immer ansagt, so daß ihn alle hören können. Ich will Sie nun alleine lassen und nur noch an den Gegenwartszeittakt erinnern im Kapitel über die Uroberfläche. Das ist die, wo sich Chaos und Voraussicht, Zufall und Notwendigkeit treffen. Wir Organismen können der Natur immer wieder die Vorherabstellfalle anbieten und damit die Außenenergie in Energie für uns verwandeln, indem wir den Gegner nicht töten, sondern in Gefangenschaft nehmen und umerziehen oder verzaubern oder verwandeln oder....??? |
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1.4.5. Der Tetanotonus
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