Die Wasseroberfläche
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2.2.1. Die Mikrodynamik

Als Modell wollen wir wieder zwei Limesextreme schwingen lassen

Laminare  Ebene 
Oberflächen  Mikrokugelblasenexplosionen 
Statik  Dynamik 
Kontinuität  Diskontinuität 
Ordnung  Chaos 
Raum  Zeit 
Welle  Korpuskel 


Abbildung 6 Stark schematiserte Wirbelbildung um H+ - Ionen herum (Zugwirkung zur Stabilisierung der Dipolketten)

In diesem Kapitel ist die rechte (CDU-CSU) Seite dran, die falsche im Limes, eigentlich unmögliche aber praktikable Wirkungsseite.
Die Mikrokugelblasen haben, wie wir bei der dynamischen Deutung der Brownbewegung und Wanderung der Wasserdipole im elektrischen Feld gesehen haben, keinen Bestand. Sie sind teuflisch unzuverlässig, unstet und explodieren gemei-nerweise ständig. Sie machen aus Wasser eine äußerst aggressive Flüssigkeit, was besonders bei den Säuren und Laugen sichtbar wird, wenn der pH-Wert weit unter oder über dem Neutralpunkt liegt.Diese Explosionen sind aber wie aus dem Einsteinschen statistischen Gesetz ersichtlich, nicht ganz zufällig, sondern mehr gerichtet. Es herrscht für jedes Teilchen auf Dauer eine Vorzugsrichtung. Es spielt einer mit einem gezinkten Würfel, wobei die Zahl der Sechser, oder welche Zahl immer gewünscht wird, häufiger als die der anderen ist.
Ich denke mir, daß die Bewegungsrichtung deshalb nicht rein zufällig ist, weil sich die Korpuskeln (Pollen) asymmetrisch mit Wasserdipolen umgeben oder auch Dipole in sich tragen, so daß sie sich statistisch durch die Wärmebewegung stark gestört nach dem äußeren Feld ausrichten. Elektrische und magnetische Felder spielen im Leben eine wichtige Rolle, obwohl als Information das Schwerefeld das wichtigste bleibt.
Kommen wir direkt zur Oberfläche. Als Modell stellen wir uns einen Lenardbügel vor, wobei die Wasserlamelle oder -membran zwischen den Metallen gespannt wird. Durch Anhängen von Gewichten bis zur Abreißgrenze kann diese Lamellenmembran zur Messung der Oberflächenspannung dienen.
Um allen Mißverständnissen aus dem Wege zu gehen, müssen wir bemerken, daß wir keine gewöhnliche Lenardmembran betrachten, sondern eine Grenz- oder Limeskonstruktion, die mit einem Gewicht (Kraft) belastet wird, das genau eine Mindesteinheit leichter ist als das Gewicht, welches ein Abreißen verursacht. Erst in letzterem Falle haben wir eine Konstruktion vor uns, auf die alles, was wir hier behaupten, ganz streng zutrifft. In praxi gibt es kaum eine Idealkonstruktion. Da kleben immer noch ein paar Tropfen dran oder besser, die Lenardmembran ist erst im Grenzfalle eine richtige einmolekular dünne. Das trifft übrigens auf alles zu. Wir haben das im ersten Kapitel über den Limes genau analysiert. Genaues Zählen oder Wägen sind nur Limesvorstellungen, auch die optimale Synthese zwischen beiden. In praxi müssen wir uns immer mit Störungen herumplagen, wobei uns und der Natur aber die idealen Grenzwertvorstellungen unentbehrlich als Grenz- und Anhaltspunkte dienen. Der Grenzwert existiert nicht oder erst letzten Endes, das zum Glück nie kommt, aber hat eine sehr große Wirkung.
Dieser Grenzfall der auf das äußerste gespannten Lenardmembran gestattet uns wieder einmal, ein Paradoxon zu etablieren:

Kurz vor dem Abreißen hat die Membran die größte Energiekonzentration pro Raumeinheit.

Es ist von entscheidender Bedeutung für unsere Theorie, aber auch für andere Theorien, daß die Oberflächenspannung, die mit dem Lenardbügel gemessen wird, genau doppelt so groß ist, wie bei der Messung nach der Kapillar- oder Tropfenmethode. In den Lehrbüchern steht, daß eine Lenardlamelle zwei Oberflächen hat und bei den anderen Methoden nur eine Oberfläche existiert, aber deshalb ist sie noch lange nicht dicker. Sie besteht an der Abreißgrenze aus einer monomolekularen Schicht. Außerdem ist eine Lenardlamelle keine "Oberfläche", sondern ein eigenständiges Gebilde und formt ihre Kraft nicht aus Oberflächeneigenschaften. Die Rolle des Bulkwassers besteht darin, daß es auf die Dauer nur zum Materialnachschub und nicht für die Erzeugung der Spannung im entscheidenden Augenblick gebraucht wird. Die Oberflächenspannung ist eine reine in Richtung der Membranoberfläche tangential (siehe Rolle des Tangens bei der Ableitung des Differentialquotienten bei Leibniz) gerichtete Kraftkomponente.
Die Kraft, die Wassermoleküle zusammenhält und Kohäsionskraft genannt wird, ist nach unserer Meinung identisch mit der "Oberflächen"spannung. Sie ist eine eigenständige Kraft, die aus der Hysterese
zwischen Mikrokugelzusammenballung und Explosion entsteht. Das Zusammenballen ist ein relativ langandauernder Prozeß, der eine große Umgebung beeinflußt und die Dichte größer macht, während die Explosion sehr schnell geht. Beim Zusammenballen werden durch die Anziehungskraft der H+-Ionen kleine Wirbel erzeugt, die Dipole auseinanderziehen und an der Vereinigung zu T-Wasser kurzzeitig hindern. Es ist wieder reine Geometrie, weil Kugeln weniger Fläche beanspruchen als die Einzeldipole, da sie dreidimensional aus der Ebene heraus geordnet werden. An dieser Mikrostelle einer sich gerade zusammenwirbelnden Kugel ist die Lenardmembran kurzzeitig also wirklich nicht nur einen Molekulardurchmesser dick. Wenn wie beim Lenardbügel beide Seiten der "Oberfläche" der Wasserlamelle frei sind, können die Explosionen nach beiden Seiten erfolgen. Ihre Zahl verdoppelt sich. Es vergrößert sich auch die Zahl der durch H+-Ionenwirbel entstehenden Zuglöcher. Noch einmal ein Kreis- oder besser wendelartiger Kugelzyklus:
1. Freie H+-Ionen entstehen an verschiedenen Stellen (Wirbellöcher, Zugkraftlöcher)
2. Anziehung und Auseinanderzerrung der Wasserdipole, Verzögerung der T - Wasserrekon- struktion
3. Explosion (Ausdehnung) der Mikrokugelblasen nach Umschlag im Innern zu T-Wassereis, weil durch Druck der Tripelpunkt verschoben wird.
4. Frei werden neuer H+-Ionen.
Eine wunderbare Illustration für die Revolution, die ständig in Wasseroberflächen stattfindet, sind Wassertropfenaufnahmen, die sogenannte Rollzellen zeigen, die wie eingefrorenes morphologisches Chaos aussehen. Die Oberfläche erscheint wellenartig bewegt und ist nicht glatt (14).
Wenn wir einmal die Mikrokugelexplosionen aus dem Spiel lassen und von der unterschiedlichen Geschwindigkeit der Wassermoleküle in der Flüssigkeit und in der angrenzenden Luft ausgehen, so wird klar, daß die Beschleunigung von der durchschnittlichen Geschwindigkeit im Bereich von cm/s in der Flüssigkeit auf weit über 150 m/s in der Luft beim Durchqueren einer Moleküllänge (Dicke der Oberflächenschicht) zu Riesenrückstoßkräften führen muß. Diese entwickeln sich nicht spontan, sondern erst nach organisatorischer Sammlung zu Mikrokugeln, wobei die Energie der Wärmestöße, die bei der Spaltung der T-Wassermoleküle in Ionen in die Ordnung der H+...OH-moleküle überging, sich zuerst in Druckenergie der Mikrokugelblasen und dann in Explosionsenergie umsetzte, die Wassermoleküle in die Luft hinein beschleunigt. Dabei entsteht die sogenannte Verdunstungskälte, denn die Wärmeenergie wird an der Oberfläche gesammelt, am Lenardbügel an zwei Seiten gleichzeitig (!). Es entsteht ein Mikrotemperaturgradient.
Es ist Kälte, die nicht durch, sondern nur bei, oder während der Verdunstung entsteht. Zuerst muß Energie gesammelt werden, ehe sie wirken kann. Wenn wir mit dem Lenardbügel eine Wasseroberfläche abheben, die nun zwischen den Drähten aufgehängt ist, so entsteht auf der Wasseroberfläche sofort eine neue Haut. Auf Kosten der Wärmeenergie. Andere ist weit und breit nicht zu sehen. Letzten Endes sind die H+-Ionen schuld, die eigentlich nackte Protonen sind, die direkten Kontakt zu den starken Atomkernwechselwirkungen haben, die unserer Meinung nach ebenfalls "Oberflächen"kräfte sind. Wieder ist bei der Mikrokugelblasentheorie eine Ungesetzlichkeit am Werke, denn H+...OH- ist eigentlich nicht möglich, aber die H+-Ionen sind stärker als die Gesetzlichkeit der T-Wasserbildung und verzögern diese stark und lassen unheilbringende Gewitterwolken aus Wasser sich zusammenballen im Mikrobereich. Die Naturgesetze negieren sich gegenseitig und erst letzten Endes triumphiert die Gesetzlichkeit z.B. in Form des zweiten Haupt- satzes.
Die Lenardmembran ist keine Oberfläche, zeigt aber doppelte Kraft als die Wasseroberflächen, weil sich die Rückstoßkräfte nach beiden Seiten auswirken können, vor allem aber auch mehr Wärmeenergie von zwei Seiten gesammelt werden kann. Sie zerfällt natürlich nach einer Weile, weil die Zahl der ehemaligen Wirbellöcher zu groß geworden ist.
Hier haben wir wieder die Hystereselöcher, das minus in der eins von i2 die direkt eine Oberfläche erzeugen, eine geometrische Konstruktion. Warum nennen wir sie nicht Gaußsche Wasserebene? Vielleicht protestiert Herr Euklid?
Durch die Explosionstheorie kann sehr viel erklärt werden u.a. auch, warum Blasen auseinandergetrieben und Kugeln zusammengedrückt werden.
Wenn wir zwei Luftballons gleicher Temperatur aber verschiedener Größe miteinander verbinden, so bläst der kleinere den größeren noch weiter auf. Das liegt an der größeren Wandkrümmung des kleineren Ballons wodurch die Resultierende des Kräfteparallelogramms bei gleicher Gummispannung beim kleinen größer wird. Bei der Blase ist der Unterschied zwischen innerer und äußerer Krümmung zwar nicht groß aber vorhanden, so daß das Hineinblasen bei den Mikrokugelblasenexplosionen mehr Kraft erzeugt als das nach außen blasen der Außenhaut.
Bei Mikrokugeln möge sich jeder Leser selbst einen Reim machen, warum sie sich zusammenballen, wenn sie aus dem Wasserhahn tropfen zum Beispiel.
Die Blase ist ein instruktives Beispiel für die Hyste- rese bei einer actio-reactio-Schwingung. Die Energien sind vollkommen gleich, aber die Wirkung durch andere Organisation eine andere. Durch eine andere GEOMETRIE. Kräfte, das sind organisierte Energien, treiben unsere Welt und nicht abstrakte Energien an sich. Letztere drücken nur faule Potenzen aus.
Jetzt ist es Putterman und Barber (85) unbeabsichtigt gelungen bei der Aufklärung der Dynamik der Sonolumineszenz (SL) mit Photoverstärkern und anderem High-Tech-Gerät die Mikroexplosionen zu zeigen.. Unter SL versteht man die Abstrahlung blauer Lichtblitze, die entstehen, wenn sich Ultraschallwellen im Wasserbad einander überlagern. Lesen Sie im Kapitel "Die Membranen" oder über die Lenardmembran über das superschwache Leuchten, die mitogenetische Strahlung des Gurwitsch, die Ultraschallwellen, das Laserlicht der Enzyme und meine Behauptung, daß das superschwache Leuchten der lebenden Zellen und Eiweiße eine Abart der Sonolumineszenz ist und mit dem Zerreißen oder Explodieren von Wassermembranen und seien diese nur Nanometer ausgedehnt (Mikroexplosionen) alle zu tun haben.
Das blaue Licht der SL ist kohärenter als ein Laserstrahl und das Ultraviolett dabei ist äußerst energiereich. Die SL wurde 1935 auf photographischen Platten entdeckt, die in einem Ultraschallbad behandelt wurden. Sie wiesen Streifen auf. Die SL kann mit bloßem Auge nach dessen Dunkeladaptation gesehen werden..
Die SL-Lichtblitze gehen von den Wellenbäuchen der Ultraschallwellen aus. Die Erscheinung hat nichts mit Kavitation zu tun. Man kann nicht die geringsten Geräusche hören, die immer als Folge von Kavitationen entstehen.
Putterman und Barber entdeckten bei einer Schallfrequenz von 10.7 kHz in entgastem Wasser blaue Lichtquanten mit einer Energie von 3.3eV und einer Frequenz von 8*1014Hz, was einer Frequenzverstärkung um den Faktor 8*1010 bedeutet. Jeder blaue Lichtblitz enthält ungefähr 100 000 Photonen.
Das ist eine winzige Menge, aber auf die geradezu minimale Zeit von nur 30 Picosekunden umgerechnet, die dieser Blitz nur lang ist, bedeutet das die Riesenleistung von einem Milliwatt.
Solch schnelle Phänomene haben nichts mit Hohlraumbildung bei der Kavitation zu tun. Die fehlenden Geräusche zeigen das auch experimentell. Es waren 10 000 Schallschwingungen in der Sekunde. Die Lichtblitze laufen mit den Schwingungsbäuchen in Phase. Das ist ein wahres Blitzlichtgewitter.
Diese Lichtblitze von je 30 Picosekunden Dauer, wahrscheinlich aber schneller oder kurzzeitiger (quasikontinuierlich), können durch Einbringen einer Nadel in das Wasserbad von der Nadelspitze her immer am gleichen Ort von einer immer wieder neu entstehenden Mikrokugel oder -blase aus erzeugt werden.
Da haben Sie meine von mir abgeleiteten Mikroexplosionen. Professor Giuliano Preparata gibt dazu eine sehr komplizierte quantenmechanische Erklärung, die keiner verstehen kann. Er gibt offen zu, daß er die Natur des Wassers nicht versteht. Er schämt sich sogar dessen, weil wir, wie er sagt, doch fast nur aus Wasser bestehen. Er führt folgende Anomalie des Wassers an. Wenn durch Neutronenbeschuß die Temperatur des Wassers auf 80 Grad Celsius erhöht wird gehen alle Wasserstoffbrücken kaputt, aber das Wasser bleibt flüssig.
Mit meiner Explosionstheorie der Oberflächenspannung habe ich da keine Schwierigkeiten. So sind die Experimente der beiden Forscher ein starker Beweis für mich.
Aus der genannten Arbeit geht auch hervor, daß der Verdampfungsenthalpie 0.5eV und 5000 Kelvin zugeordnet werden müssen. Das sind riesige Werte und das in einer so harmlos aussehenden Flüssigkeit wie dem Wasser.
Wie entsteht aber dieser Superlichtblitz besser als ein Laser?
Das ist ganz einfach. Im Wirbel, der vor der Explosion entsteht, nähern sich die OH-Ionen mit ihren überschüssigen Elektronen dem nackten Proton ohne Elektronenhülle. Bei der Explosion springen sie plötzlich kooperativ vom H-Ion weg, was immer von einem Blitz begleitet wird. Das wußte schon der alte Bohr. Denken Sie an Photo- oder Comptoneffekt. Darum ist dieses Licht kohärent und weil vom kleinsten Kern weggesprungen wird sogar rekordverdächtig kohärent.
Ultraschall macht das erst sichtbar, weil immer an den gleichen Stellen in den Wellenbäuchen die Lichtblitze entstehen.
Die experimentellen Zeigungen lassen in mir nun ein viel blitzlichterhellteres Bild der Mikroexplosionen entstehen. Im Durchschnitt aller Moleküle des Wassers beträgt die Verdampfungsenthalpie 0.5 eV. An den kooperativen Mikrostellen, zu der nie alle Wassermoleküle im Blitzaugenblick gehören, sind das 3.3 eV. Das bedeutet blaues Kohärenzlicht von besserer Qualität als bei einem Laser. Das ist also eine durch die Geometrie des Wirbels bewirkte Kooperativität (Synchronität-prästabilierte Harmonie von Leibniz). Wer etwas dagegen sagen will, muß schon früh aufstehen.

   
   
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